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Datum von Rosenmontag
Der „Rosenmontag“ liegt, wie der Name es sagt, stets an einem Montag und ist ein wichtiger Teil des Karnevals (auch Fastnacht oder Fasching). Das mehrtägige Fest wird auch als 5. Jahreszeit bezeichnet und je nach Region mit unterschiedlicher Intensität gefeiert. In den kommenden Jahren findet Rosenmontag an folgenden Terminen statt:
- Montag, 12. Februar 2024
- Montag, 3. März 2025
- Montag, 16. Februar 2026
Das Datum von Karneval ist variabel und richtet sich nach dem Termin von Ostern. Rosenmontag liegt genau 6 Wochen und 6 Tage, also 48 Tage, vor Ostersonntag. Der frühestmögliche Termin für Rosenmontag ist der 2. Februar, der spätestmögliche Termin ist der 8. März.
Ist Rosenmontag ein Feiertag?
Rosenmontag ist kein offizieller Feiertag, allerdings ist an vielen Orten, wo Rosenmontag gefeiert wird, kein „normaler Alltag“ möglich. In den Hochburgen des Karnevals (der Fastnacht, des Faschings), darunter Köln, Düsseldorf und Mainz, wird der Rosenmontag von vielen Schulen als beweglicher Ferientag genutzt. Für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ist es üblich, sich freizunehmen, um dem Spektakel zu folgen. In den Innenstädten, in denen die berühmten Rosenmontagsumzüge stattfinden (siehe Absatz Feierlichkeiten an Rosenmontag), sind die meisten Geschäfte und Büros geschlossen, da sich die Städte in einem Ausnahmezustand befinden und viele Zufahrtswege gesperrt sind.
Rosenmontag, der Höhepunkt des Straßenkarnevals
Die wichtigsten Feierlichkeiten rund um den Karneval (oder Fastnacht, Fasching) erstrecken sich über fünf Tage von Donnerstag (Weiberfastnacht) bis Dienstag (Fastnachtsdienstag) vor Aschermittwoch, bevor die Fastenzeit beginnt. Im Vergleich zu den übrigen Tagen des Karnevals erlangte der Rosenmontag erst relativ spät seine heutige Bedeutung, nämlich im Jahre 1823 mit der Einführung des Rosenmontagszugs in Köln.
Dafür wird der Tag heute umso intensiver gefeiert und stellt den Höhepunkt der traditionellen Straßenfastnacht dar. Jahr für Jahr zieht der Rosenmontag Millionen von „Narren“ und „Jecken“ (Bezeichnung für Fastnachter oder Karnevalisten) auf die Straßen, um an den traditionellen Umzügen teilzunehmen und den Rosenmontag zu feiern.
Der Name „Rosenmontag“ hat übrigens nichts mit der Blume zu tun, sondern leitet sich vom kölnischen Wort „rose“ (=tollen, toben) ab und bedeutet so viel wie „Rasender Montag“.
Feierlichkeiten zu Rosenmontag
Die wichtigsten Feierlichkeiten an Rosenmontag sind die berühmten Rosenmontagsumzüge, die in den Karnevalshochburgen (bzw. Fastnachts- oder Faschingshochburgen) an diesem Tag stattfinden.
Die Umzüge bestehen unter anderem aus Teilnehmern und Teilnehmerinnen, die mit aufwendigen Kostümen geschmückt sind, aus Musikkapellen und aus kunstvoll gestalteten Motivwagen, die teilweise beißende Satire an Politikern und gesellschaftlichen Phänomenen üben. Es ist üblich, dass die Zugteilnehmer und Teilnehmerinnen Bonbons und Süßigkeiten, auch Kamelle genannt, in die Zuschauermenge schmeißen, eine Tradition, die besonders bei Kindern beliebt ist.
Zu den größten und bekanntesten Veranstaltungen gehören die Rosenmontagsumzüge in Köln, Düsseldorf, Mainz und Aachen. In Köln nehmen rund 12.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Umzug teil und es werden ca. 300 Tonnen Süßigkeiten in die Menge geworfen, die aus rund 1,5 Millionen Besuchern und Besucherinnen besteht. In Düsseldorf sind es knapp 1 Million, in Mainz 500.000 und in Aachen rund 300.000 Besucher und Besucherinnen. Die größten Umzüge werden live im Fernsehen übertragen und auf der ganzen Welt verfolgt.
Die inoffizielle Stadthymne der Landeshauptstadt Mainz, die zu den größten Fastnachtshochburgen Deutschlands gehört, ist ein Lied über Rosenmontag, das von der Sängerin Margit Sponheimer gesungen wird:
Am Rosenmontag bin ich geboren, Am Rosenmontag in Mainz am Rhein Bis Aschermittwoch bin ich verloren, Denn Rosenmontagskinder müssen närrisch sein…
Verweise
Manfred Becker-Huberti: Feiern, Feste, Jahreszeiten. Lebendige Bräuche im ganzen Jahr. (2001)
Angelika Feilhauer: Feste feiern in Deutschland. Ein Führer zu alten und neuen Volksfesten und Bräuchen. (2000)
Katja Göddemeyer: Feiertage, Feste und Bräuche. So feiern die Menschen in Deutschland. (2020)
Anke Fischer: Feste und Bräuche in Deutschland. (2004)