- Startseite
- Regionale Feste
- Sommersonnenwende und Johannistag

Datum des Johannistag
Die Sommersonnenwende, die zwischen dem 20. und 22. Juni stattfindet, markiert den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres sowie den Beginn des astronomischen Sommers. In Deutschland wird dieses Ereignis traditionell mit dem Johannistag (auch Johanni, Johannisfest und Johannestag) am 24. Juni gefeiert, der an die Geburt Johannes des Täufers erinnert.
- Dienstag, 24. Juni 2025
- Mittwoch, 24. Juni 2026
- Donnerstag, 24. Juni 2027
Die Sommersonnenwende wird an folgenden Daten erwartet:
- Samstag, 21. Juni 2025
- Sonntag, 21. Juni 2026
- Montag, 21. Juni 2027
Ursprung und Bedeutung des Johannisfestes
In vielen Kulturen wird der Tag der Sommersonnenwende seit Jahrhunderten als bedeutender Wendepunkt im Jahr angesehen, an dem die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht und ab dem die Tage wieder kürzer werden. Bereits im vorchristlichen Europa hatte dieses Ereignis eine starke symbolische Bedeutung, vor allem als Feier des Lichts und der Fruchtbarkeit.
Im christlichen Kontext wird der 24. Juni als der Tag gefeiert, an dem Johannes der Täufer geboren wurde. Der Heilige und Prophet gilt als der Vorläufer Jesu Christi, weil er diesen bereits kurz nach seiner Geburt als Gottes Sohn erkannt und die Ankunft des Messias verkündet haben soll. Mit der Christianisierung Europas wurde der Brauch der Sommersonnenwende in das Johannisfest integriert, behielt jedoch viele seiner ursprünglichen Elemente bei.
Das Johannisfest vereint so christliche Aspekte mit älteren heidnischen Traditionen der Sonnen- und Lichtverehrung. Der Johannistag, auch als „Sommerweihnacht“ bekannt, steht in enger Verbindung zur Sommersonnenwende, ähnlich wie Weihnachten zur Wintersonnenwende.
Die Sommersonnenwende und das Johannisfest symbolisieren den Höhepunkt des Sommers, Wachstum, Fruchtbarkeit und das lebensspendende Licht. In heidnischen Traditionen sollten die Feierlichkeiten böse Geister vertreiben und das Land fruchtbar machen.
Sommersonnenwende und Johannistag: Traditionen in Deutschland
Feierlichkeiten zur Sommersonnenwende und zum Johannisfest sind in Deutschland tief verwurzelt und verbinden alte heidnische Bräuche mit christlichen Traditionen. Folgende Rituale sind noch heute üblich und bieten eine Gelegenheit, das Licht und die Natur zu feiern und die Gemeinschaft zu stärken.
Johannisfeuer

Das Johannisfeuer ist eine der bekanntesten Traditionen, die mit der Sommersonnenwende verbunden sind. In vielen Regionen des Landes entzünden Menschen an diesem Abend große Lagerfeuer, die symbolisch für das Licht stehen und böse Geister vertreiben sollen. Das Feuermachen hat tiefe Wurzeln in vorchristlichen Bräuchen, bei denen das brennende Element als Quelle von Schutz und Fruchtbarkeit verehrt wurde.
Ein weiterer typischer Brauch des Johannisfestes in Deutschland ist das Springen über das Feuer, was als Reinigungsritual gilt und Glück und Gesundheit für das kommende Jahr bringen soll. Besonders in ländlichen Regionen wird diese Tradition gepflegt, und die Feierlichkeiten sind oft von einer besonderen Gemeinschaftlichkeit geprägt.
Tanz- und Musikveranstaltungen
Neben den Feuern gibt es oft auch Tanz- und Musikveranstaltungen, bei denen sich Menschen versammeln, um die Sommersonnenwende zu feiern. In manchen Gegenden werden auch Johannis-Rituale praktiziert, bei denen Kräuter und Blumen gesammelt werden, die eine schützende und heilende Wirkung haben sollen.
Verweise
T-online.de - Sommersonnenwende: Was passiert da genau – und zu welcher Uhrzeit
Trip.com - Johannistag 2025: Bedeutung, Bräuche und Bauernregeln
Religionen entdecken - Johannes der Täufer
Anke Fischer: Feste und Bräuche in Deutschland (2004)