Walpurgisnacht 2024, 2025 und 2026 - Datum und Ursprung

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Datum der Walpurgisnacht

Die Walpurgisnacht findet stets in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai statt. In den kommenden Jahren fällt sie auf die folgenden Termine:

• Dienstag, 30. April 2024
• Mittwoch, 30. April 2025
• Donnerstag, 30. April 2026

Egal an welchem Wochentag die Walpurgisnacht liegt, am nächsten Tag ist immer frei, denn der 1. Mai, der Tag der Arbeit, ist ein gesetzlicher Feiertag.

Ursprung und Bedeutung der Walpurgisnacht

Die Walpurgisnacht ist ein traditionelles Fest, das in verschiedenen Teilen Deutschlands auch unter der Bezeichnung „Hexennacht“, „Hexenbrennen“ oder „Freinacht“ bekannt ist. Der Name Walpurgisnacht stammt von der heiligen Walpurga. Diese hatte selbst keinen Bezug zu den Legenden und Bräuchen dieser Nacht, aber ihr Gedenktag fiel im Mittelalter auf den 1. Mai.

Die Walpurgisnacht wird stets in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai gefeiert und ist mit verschiedenen Sitten und Traditionen verbunden, die auf heidnische Wurzeln zurückgehen und mit Aberglauben in Verbindung stehen. Ursprünglich beruht das Fest auf Ritualen und Bräuchen, die den Übergang vom Frühling zum Sommer einleiten sollen.

Heutzutage wird die Walpurgisnacht mit verschiedenen Bräuchen begangen. Maifeuer und „Tanz in den Mai“-Veranstaltungen sind in ganz Deutschland beliebt. Für junge Menschen im Süden von Deutschland ist die Hexennacht ein Anlass für Streiche und Unfug. In der Nacht „dürfen“ Autos mit Toilettenpapier umwickelt werden. Je nach Kreativität der Jugendlichen können Ortsschilder versetzt werden und bei ungeliebten Nachbarn Eier im Briefkasten landen. Im Harz ist es üblich, sich als Hexen und Teufel zu verkleiden und sich am Brocken zu versammeln, um alte Hexenlegenden nachzuspielen.

Die Tradition, in den Mai zu tanzen, könnte darauf beruhen, dass bei den Römern zu dieser Zeit gewöhnlich die Heerschau stattfand. Zu diesem Anlass zogen im Norden stationierte Römer mit ihren Familien ins Grüne und feierten.

Die Sitte, in der Walpurgisnacht Streiche zu spielen, geht wohl auf folgenden Brauch zurück: Früher war es üblich, dass Junggesellen sich am 1. Mai eine Braut suchten. Die Walpurgisnacht war daher die letzte „freie“ Nacht vor den ehelichen Pflichten und ein beliebter Anlass, um zu feiern oder Unfug anzustellen.

Walpurgisnacht - Hexentreffen am Brocken im Harz

Alten Überlieferungen nach begaben sich in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai Hexen auf den Brocken (höchste Erhebung des Harz, heute auch Blocksberg genannt), um sich dort mit dem Teufel zu paaren und zu tanzen und verhexten auf ihrem Weg alles, was ihnen in die Quere kam.

In einem überspitzten Sachbuch über Hexengeschichten schrieb Johannes Praetorius im Jahre 1969 dazu:

dieser (Berg) ist gar berühmt durch ganz Deutschland von den Hexen und Unholden, daß sie allda jährlich in der Nacht Walpurgae auf den ersten Mai ihren Konvent und Hof halten sollen…

Bereits im 14. Jahrhundert wird die Sage des Brockens erwähnt. Im Volk herrschte damals der Glaube, dass Hexen auf Besen, Böcken oder Ofengabeln zum Walpurgisfest reisen. Es wird angenommen, dass dieser Glaube auf alte Opferfeste zurückgeht, die zur Zeit Karl des Großen auf dem Brocken stattgefunden haben sollen. Eine andere Vermutung ist, dass die Legende mit den Maifeuern entstand, die zu der Zeit veranstaltet wurden.

Während der Hexenglauben im Mittelalter große Furcht in der Bevölkerung schürte und unter anderem zu grausamen Hexenverfolgungen führte, wird die Walpurgisnacht und die damit verbundene Legende des Hexentreffens heute ganz anders wahrgenommen. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird sie am Brocken nachgespielt und hat sich zu einer beliebten Besucherattraktion entwickelt. Jährlich treffen sich am 30. April zahlreiche als Hexen und Teufel verkleidete Menschen am Blocksberg zur Walpurgisnacht. Sie tanzen um das große Maifeuer und machen dabei viel Lärm, um böse Geister zu vertreiben.