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Datum der jüdischen feiertage 2025, 2026 und 2027
Die wichtigsten jüdischen Feiertage haben ihren Ursprung in der jahrtausendealten Geschichte des jüdischen Volkes und sind eng mit biblischen Ereignissen sowie religiösen Traditionen verbunden. In Deutschland werden diese Feste von der jüdischen Gemeinschaft gefeiert und tragen zur kulturellen Vielfalt des Landes bei.
Die folgende Liste zeigt die wichtigsten jüdischen Feier- und Gedenktage mit Daten für die Jahre 2025, 2026 und 2027. Unterhalb der Liste erfahren Sie mehr über die Feste sowie deren Ursprung und Bedeutung, klicken Sie hier.
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Schabbat
- vom Freitag, 3. 16:48 bis Samstag, 4. Januar 2025 17:58
- vom Freitag, 10. 16:57 bis Samstag, 11. Januar 2025 18:06
- vom Freitag, 17. 17:06 bis Samstag, 18. Januar 2025 18:16
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Fasttag am 10. Tevet
- Freitag, 10. Januar 2025
- Dienstag, 30. Dezember 2025
- Sonntag, 20. Dezember 2026
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Rosch Chodesch
- Donnerstag, 30. Januar 2025
- Freitag, 28. Februar und Samstag, 1. März 2025
- Sonntag, 30. März 2025
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Tu Bischwat
- Donnerstag, 13. Februar 2025
- Montag, 2. Februar 2026
- Samstag, 23. Januar 2027
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Esther-Fasten
- Donnerstag, 13. März 2025
- Montag, 2. März 2026
- Montag, 22. März 2027
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Purim
- Freitag, 14. März 2025
- Dienstag, 3. März 2026
- Dienstag, 23. März 2027
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Fasten der Erstgeborenen
- Samstag, 12. April 2025
- Mittwoch, 1. April 2026
- Mittwoch, 21. April 2027
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Pessach
- vom Sonntag, 13. bis Sonntag, 20. April 2025
- vom Donnerstag, 2. bis Donnerstag, 9. April 2026
- vom Donnerstag, 22. bis Donnerstag, 29. April 2027
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Jom HaSchoa
- Donnerstag, 24. April 2025
- Dienstag, 14. April 2026
- Dienstag, 4. Mai 2027
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Jom HaAtzmaut
- Donnerstag, 1. Mai 2025
- Mittwoch, 22. April 2026
- Mittwoch, 12. Mai 2027
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Pessach Scheni
- Montag, 12. Mai 2025
- Freitag, 1. Mai 2026
- Freitag, 21. Mai 2027
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Lag BaOmer
- Freitag, 16. Mai 2025
- Dienstag, 5. Mai 2026
- Dienstag, 25. Mai 2027
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Jom Jeruschalajim
- Montag, 26. Mai 2025
- Freitag, 15. Mai 2026
- Freitag, 4. Juni 2027
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Schawuot
- Montag, 2. und Dienstag, 3. Juni 2025
- Freitag, 22. und Samstag, 23. Mai 2026
- Freitag, 11. und Samstag, 12. Juni 2027
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Fasttag am 17. Tammus
- Sonntag, 13. Juli 2025
- Donnerstag, 2. Juli 2026
- Donnerstag, 22. Juli 2027
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Tischa beAv
- Sonntag, 3. August 2025
In Berlin, Beginn ein Samstag, 20:58 und Ende ein Sonntag, 21:42 - Donnerstag, 23. Juli 2026
In Berlin, Beginn ein Mittwoch, 21:16 und Ende ein Donnerstag, 22:00 - Donnerstag, 12. August 2027
In Berlin, Beginn ein Mittwoch, 20:43 und Ende ein Donnerstag, 21:26
- Sonntag, 3. August 2025
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Tu beAv
- Samstag, 9. August 2025
- Mittwoch, 29. Juli 2026
- Mittwoch, 18. August 2027
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Rosch Haschana
- Dienstag, 23. und Mittwoch, 24. September 2025
In Berlin, Beginn ein Montag, 18:48 und Ende ein Mittwoch, 19:47 - Samstag, 12. und Sonntag, 13. September 2026
In Berlin, Beginn ein Freitag, 19:15 und Ende ein Sonntag, 20:13 - Samstag, 2. und Sonntag, 3. Oktober 2027
In Berlin, Beginn ein Freitag, 18:28 und Ende ein Sonntag, 19:26
- Dienstag, 23. und Mittwoch, 24. September 2025
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Fasttag Gedalja
- Donnerstag, 25. September 2025
- Montag, 14. September 2026
- Montag, 4. Oktober 2027
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Jom Kippur
- Donnerstag, 2. Oktober 2025
In Berlin, Beginn ein Mittwoch, 18:27 und Ende ein Donnerstag, 19:28 - Montag, 21. September 2026
In Berlin, Beginn ein Sonntag, 18:54 und Ende ein Montag, 19:54 - Montag, 11. Oktober 2027
In Berlin, Beginn ein Sonntag, 18:07 und Ende ein Montag, 19:08
- Donnerstag, 2. Oktober 2025
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Sukkot
- vom Montag, 6. bis Mittwoch, 15. Oktober 2025
Beginn der Feierlichkeiten am Abend des Montag - vom Freitag, 25. September bis Sonntag, 4. Oktober 2026
Beginn der Feierlichkeiten am Abend des Freitag - vom Freitag, 15. bis Sonntag, 24. Oktober 2027
Beginn der Feierlichkeiten am Abend des Freitag
- vom Montag, 6. bis Mittwoch, 15. Oktober 2025
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Schemini Atseret
- Dienstag, 14. und Mittwoch, 15. Oktober 2025
- Samstag, 3. und Sonntag, 4. Oktober 2026
- Samstag, 23. und Sonntag, 24. Oktober 2027
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Simchat Torah
- Mittwoch, 15. Oktober 2025
- Sonntag, 4. Oktober 2026
- Sonntag, 24. Oktober 2027
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Chanukka
- vom Sonntag, 14. bis Montag, 22. Dezember 2025
- vom Freitag, 4. bis Samstag, 12. Dezember 2026
- vom Freitag, 24. Dezember 2027 bis Samstag, 1. Januar 2028
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Purim Katan
- Sonntag, 21. Februar 2027
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Schuschan Purim Katan
- Montag, 22. Februar 2027
Wichtige jüdische Feier- und Gedenktage
Die nachfolgenden jüdischen Feste werden unter anderem vom Zentralrat der Juden aufgeführt 1 2:
- Der Schabbat: Der wöchentliche Ruhetag von Freitagabend bis Samstagabend ist der im Grunde bedeutendste jüdische Feiertag.
- Rosch Haschana: Das jüdische Neujahrsfest im Herbst markiert den Beginn des jüdischen Jahres.
- Jom Kippur: Der Versöhnungstag gilt als höchster jüdischer Feiertag und findet zehn Tage nach Rosch Haschana statt.
- Sukkot: Das Laubhüttenfest gedenkt der Wüstenwanderung und ist zugleich ein Erntedankfest.
- Schemini Azeret und Simchat Tora: Schlussfest, das den Winterbeginn markiert.
- Chanukka: Das achttägige Lichterfest erinnert an die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem.
- Tu biSchwat: Neujahrsfest der Bäume, es handelt sich um einen nicht biblischen Halbfeiertag.
- Purim: Das Fest gedenkt der Rettung der persischen Juden.
- Pessach: Das siebentägige Fest erinnert an den Auszug aus Ägypten und ist eines der wichtigsten Wallfahrtsfeste.
- Schawuot: Jüdisches Erntedank und Wochenfest. 50 Tage nach Pessach wird die Offenbarung der Tora am Berg Sinai gefeiert.
Datum der jüdischen Feiertage
Die Termine der jüdischen Feiertage variieren jährlich, da sie sich nach dem jüdischen Kalender richten, der auf dem Mondkalender basiert. Mehr Informationen zu den Kalendern finden Sie hier. Die Feste beginnen am Abend und enden am Abend, weshalb nicht nur ein Datum genannt werden kann.
Im Gegensatz zu den islamischen Feiertagen, die im Laufe der Jahre in unterschiedliche Jahreszeiten fallen können, bleiben die ungefähren Zeiträume bei den jüdischen Festen größtenteils konstant. Dies wird dadurch erreicht, dass regelmäßig ein zusätzlicher Monat eingefügt wird, um die Differenz zum Sonnenjahr auszugleichen.
Das jüdische Jahr
Nachfolgend ist ein Überblick über die jüdischen Monate. Das jüdische Jahr beginnt in unserem Herbst und endet im Spätsommer des Sonnenjahres 3.
- Tischri (September-Oktober) 30 Tage
- Cheschwan (Oktober-November 29 bzw. 30 Tage
- Kislew (November-Dezember) 30 bzw. 29 Tage
- Tewet (Dezember-Januar) 29 Tage
- Schwat (Januar-Februar) 30 Tage
- Adar (Februar-März) 29 Tage; im Schaltjahr wird hier ein zweiter Adar eingefügt
- Nissan (März-April) 30 Tage
- Ijar (April-Mai) 29 Tage
- Siwan (Mai-Juni) 30 Tage
- Tammus (Juni-Juli) 29 Tage
- Aw (Juli-August) 30 Tage
- Elul (August-September) 29 Tage
Entstehung jüdischer Feiertage
Die jüdischen Feiertage haben unterschiedliche Ursprünge und spiegeln verschiedene Aspekte der jüdischen Tradition wider. Einige dieser Feste basieren auf biblischen Ereignissen, während andere historische, landwirtschaftliche oder religiöse Konzepte widerspiegeln.
Biblische Ereignisse: Viele jüdische Feiertage sind eng mit Geschichten aus der Tora verbunden. Ein bekanntes Beispiel ist Pessach, das an den Auszug der Israeliten aus Ägypten erinnert.
Historische Ereignisse: Weitere Feiertage erinnern an bedeutende historische Ereignisse, die nach biblischer Zeit stattfanden. Chanukka zum Beispiel feiert die Wiedereinweihung des Jerusalemer Tempels im Jahr 165 v. Chr. nach dem Sieg der Makkabäer über die griechischen Seleukiden.
Landwirtschaftliche Zyklen: Einige Feiertage haben ihren Ursprung in den landwirtschaftlichen Zyklen des antiken Israel. Sukkot, das Fest der Laubhütten, war ursprünglich ein Erntedankfest, das das Ende der Erntezeit und den Beginn des Winters markierte.
Religiöse Konzepte: Schließlich gibt es Feiertage, die sich aus religiösen Bedürfnissen und spirituellen Konzepten entwickelt haben. Jom Kippur, der Versöhnungstag, ist ein Beispiel dafür. Er entstand aus dem Bedürfnis nach spiritueller Erneuerung und Versöhnung mit Gott. An diesem Tag fasten Juden und beten für Vergebung für ihre Sünden.
Wie werden jüdische Feste gefeiert?
Die Feiern der jüdischen Feste variieren je nach Feiertag, haben aber oft gemeinsame Elemente:
- Gottesdienste in der Synagoge
- Familientreffen und gemeinsame Mahlzeiten
- Spezielle Gebete und Lesungen aus der Tora
- Symbolische Handlungen und Rituale
Biblische Feiertage und der Schabbat beginnen bereits am Vorabend und enden am darauffolgenden Abend, kurz nach Einbruch der Dunkelheit. An diesen Tagen gelten andere Regeln als im Alltag, unter anderem sollen keine Arbeiten verrichtet oder Feuer entfacht werden. Alltägliche Tätigkeiten wie Kochen oder sich mit dem Handy beschäftigen werden ausgesetzt, um den Tag in Ruhe und Andacht zu begehen 1 4.
Jüdische Feiertage in Deutschland
In Deutschland sind jüdische Feiertage keine gesetzlichen Feiertage, werden aber von der jüdischen Gemeinschaft aktiv begangen. Einige Bundesländer haben Regelungen, die es jüdischen Schülern und Schülerinnen erlauben, an wichtigen Feiertagen vom Unterricht befreit zu werden 5.
Außerdem organisieren viele jüdische Gemeinden zu wichtigen Feiertagen öffentliche Veranstaltungen, um ihre Traditionen mit der breiteren Gesellschaft zu teilen und um das Verständnis für jüdische Kultur und Geschichte in Deutschland zu stärken.
Verweise
Bildnachweis: slgckgc / CC-BY 2.0 (Schabbat) ; Add MS 11695, f. 222v et 223r / © British Library (Fasttag am 10. Tevet) ; Own work; Photo by Szilas in the Hungarian Jewish Museum / Gemeinfrei (Rosch Chodesch) ; RonAlmog / CC-BY 2.0 (Tu Bischwat) ; Lilach Daniel / CC-BY 2.0 (Purim) ; © Morgan Library (Fasten der Erstgeborenen) ; Edsel Little / CC-BY-SA 2.0 (Pessach) ; © yadvashem.org (Jom HaSchoa) ; © myjewishlearning (Jom HaAtzmaut) ; Lilach Daniel / CC-BY 2.0 (Lag BaOmer) ; David / CC-BY-SA 2.0 (Schawuot) ; Paris, Bibl. Mazarine, 1559, f. 290 / © IRHT CNRS (Fasttag am 17. Tammus) ; Krokodyl / CC-by-sa (Tischa beAv) ; © israelblogger.com (Tu beAv) ; Yaniv Yaakubovich / CC-BY-ND 2.0 (Rosch Haschana) ; Selihot, David ben Josiah Isaac Moshe Halevi / © The Jewish Theological Seminary (Fasttag Gedalja) ; RonAlmog / CC-BY 2.0 (Jom Kippur) ; beth h / CC-BY 2.0 (Sukkot) ; Gemeinfrei (Schemini Atseret) ; RonAlmog / CC-BY 2.0 (Simchat Torah) ; Michael Panse / CC-by-nd (Chanukka)